Forschungs-IT-Plattform Datenintegrationszentrum in Anlehnung an die Medizininformatikinitiative

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Plattform: DTVP

Link zur Ausschreibung: https://www.dtvp.de/Center/common/project/search.do?method=showExtendedSearch&fromExternal=true/

Veröffentlicher: Zentralinstitut für Seelische Gesundheit

 

Veröffentlicht: 20.09.2023

Angebots- /  Teilnahmefrist: 16.10.2023

Beschreibung:

Eine tiefgreifende Charakterisierung von Patientinnen und Patienten mit Methoden der klinischen und skalenbasierten Untersuchung, der Neuropsychologie, Biomaterialien und sensorbasierten Information eröffnen transformative Möglichkeiten auf dem Weg zu einer personalisierten Diagnostik, Therapie und Prävention in der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.
Dabei stellt die datengestützte Prognose von Diagnostik, Behandlung und Verlauf psychischer Erkrankungen durch die Möglichkeiten maschineller Lernverfahren und künstlicher Intelligenz zunehmend eine Kernfrage klinisch-psychiatrischer Forschung dar. Die Sekundärnutzung von in der klinischen Routine erhobenen Patientendaten, sowie die zunehmende transdiagnostisch und standardisierte Phänotypisierung von Patienten bilden dabei die Grundpfeiler des Erfolgs dieser Analysemethoden. Die Verfügbarkeit großer, digitalisierter und vereinheitlichter Datenmengen in Bio- und Medizindatenbanken für diese Analysen ist häufig nur im Rahmen großer Kollaborationen unter Einbeziehung möglichst vieler Standorte möglich. Dieser instituts-übergreifende Vernetzungsaspekt stellt dabei besondere Anforderungen an die technische Umsetzung einer sicheren und kompatiblen gegenseitigen Datennutzung durch sogenannte Datenintegrationszentren einerseits, sowie anderseits an die klinische Erfassung der Daten und der damit verbundenen Einholung des Einverständnisses der PatientInnen zur wissenschaftlichen Sekundärnutzung ihrer klinischen Routinedaten. Diese Bemühungen werden von Seiten des Gesetzgebers durch neue Fördermaßnahmen unterstützt, insbesondere durch die Medizininformatikinitiative (MII). Die MII hat unter anderem maßgeblich die rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen für eine Einverständniserklärung für eine breitere Forschungsdatennutzung im Sinne eines Broad Consents geschaffen.
Auch das Zentralinstitut für seelische Gesundheit (ZI) setzt auf die Implementierung eines harmonisierten transdiagnostischen Phänotypisierungsansatzes über Kliniken und Diagnosen hinweg, als Basis für die Identifikation und Erforschung von Mechanismen und Biomarkern, damit rasche Fortschritte in der neurobiologischen und verhaltenswissenschaftlichen Grundlagenforschung zu einem besseren, integrativen Verständnis der Psychopathologie, zur Identifizierung neuer Wege zur Klassifizierung der Psychopathologie und zur Entwicklung neuer oder optimal zugeschnittener Therapien für psychische Erkrankungen führen können.
 
Aus dieser Initiative und deren Umsetzung ergeben sich vielfältige infrastrukturelle Anforderungen
(IT-technisch, organisatorisch, prozessual), die einen Schwerpunkt der Strategie des ZI bilden.
 
Zum einen wurde eine standardisierte Datenerfassung im Rahmen des klinischen Prozesses etabliert und wird derzeit kontinuierlich ausgebaut. In Anlehnung an die bisher stark somatisch geprägte Medizininformatik-Initiative wird das ZI diesbezüglich einen einrichtungs- und diagnoseübergreifenden Kerndatensatz definieren. Dieser soll perspektivisch bei allen PatientInnenen und Probanden am ZI erhoben werden, um eine spätere Nutzung dieser Daten für Forschungszwecke auf Basis einer breiten Einwilligung (Broad Consent) der TeilnehmerInnen zu ermöglichen.

 

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